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2015 hatte die CzechInvest Investitionen für 45 Milliarden Kronen ausgehandelt

In einem Drittel der Fälle handelt es sich um Hightech-Projekte

26.02.2016
2015 hatte die CzechInvest Investitionen für 45 Milliarden Kronen ausgehandelt
  • Verringerung der finanziellen Unterstützung von Investitionen von 40 auf 25 %
  • 106 ausgehandelte Investitionen in Gesamthöhe von knapp 45 Milliarden Kronen
  • 30 % Hightech-Projekte
  • Über 14 Tausend neu geschaffene Arbeitsplätze, davon 2,5 Tausend in der Region Ústí nad Labem und in der mährischschlesischen Region

Die Agentur CzechInvest handelte 2015 106 inländische und ausländische Investitionen aus. Dank dessen fließen in die tschechische Wirtschaft knapp 45 Milliarden Kronen und es entstehen genau 14.040 neue Arbeitsplätze. Davon 2,5 Tausend in Regionen, die langfristig von einer hohen Arbeitslosenquote betroffen sind - die mährischschlesische Region und die Region Ústí nad Labem. Das Anlocken der Investoren in das Land wird dabei durch das bedeutsam verringerte Maß der Investitionsförderung erschwert, das 2014 aus Anordnung der Europäischen Kommission eingeführt wurde.

„In einem solchen Licht ist es bewundernswert, dass es der CzechInvest gelang, Investitionen auszuhandeln, die hier mehr als 14 Tausend neue Arbeitsplätze schaffen, also eine Anzahl, die mit dem vorhergehenden Rekordjahr 2014 vergleichbar ist,“ konstatiert der Minister für Industrie und Handel, Jan Mládek. „Wenn wir zwei Jahr zurückschauen, auf die Dauer des Wirkens der gegenwärtigen Regierung, die die Förderung von Investitionen zu ihren obersten Prioritäten einreiht, ist es uns gelungen, in das Land über 130 Milliarden Kronen zu bringen und mehr als 30 Tausend neue Arbeitsplätze zu schaffen,“ betont er.

„Es erhöht sich auch der Anteil der sogenannten Hightech-Projekte mit höherem Mehrwert oder mit einzigartigen Produkten, und eine gute Nachricht ist, dass es durch die größere Aktivität gelingt, den Ausfall des Interesses zu kompensieren, der durch die radikale Senkung der finanziellen Unterstützung im Jahr 2014 verursacht wurde,“ fügt der Generaldirektor der CzechInvest, Karel Kučera hinzu. „Im Vergleich zur Vergangenheit haben wir also weniger Investoren, die sich auf Investitionsanreize verlassen. Über 30 Prozent der Investoren haben keine beantragt, 2014 war es nicht einmal die Hälfte. Auf der anderen Seite erhöhen sich die Ansprüche der Investoren auf Beschleunigung der Erledigung der Projekte und auf die Qualität von Informationen und des Services. Weitaus mehr unserer Mitarbeiter ist nun deshalb sozusagen im Terrain,“ fügt er hinzu.

Wenn man die inländischen außer acht lässt, kommt das größte Volumen der ausgehandelten Investitionen aus den Vereinigten Staaten, Deutschland und Taiwan. Ein bedeutsames Wachstum verzeichneten dabei die Investitionen aus China. In der Vergangenheit vermittelte die CzechInvest aus diesem Land maximal bis zu 500 Millionen Kronen jährlich, letztes Jahr waren es bereits mehr als 1,1 Milliarden Kronen.

Der größte Anteil der Investitionen zielt traditionell in den Sektor der Herstellung von Kraftfahrzeugen ab, weiter in die metallurgische und metallverarbeitende und elektronische Industrie. Beobachtbar ist nichtsdestotrotz ein Wachstum der Investitionen im Bereich ICT, von Technologiezentren und Zentren gemeinsamer Dienstleistungen.

Die Investoren, die ihre Vorhaben 2015 mitteilten, zielen am häufigsten in die Region Ústí nad Labem, die Hauptstadt Prag und die Region Mittelböhmen ab. Die neuen Investitionen schaffen die meisten Arbeitsplätze in der Region Pardubice, und zwar insbesondere dank der Investmentgesellschaften INA Lanškroun und Foxconn, die gleichzeitig die größten im letzten Jahr ausgehandelten Investitionen waren. Zusammen mit ihnen sind unter den ersten Zehn auch die Produktionserweiterung der Gesellschaft MD ELEKTRONIK spol. s r.o. in der Region Pilsen oder die Expansion der Gesellschaft Devro in der Region Liberec.

In der Bemühung, in der Tschechischen Republik sog. Hightech-Investitionen zu platzieren, will die CzechInvest auch weiterhin fortsetzen. Ein Beispiel aus diesem Jahr ist beispielsweise die Mitteilung des Vorhabens der Gesellschaft GE Aviation, hier ein Exzellenz-Zentrum für Turboprop-Triebwerke aufzubauen. „Aktuell werden um die Hundert neue Projekte verhandelt,“ verrät Karel Kučera. „Einige von ihnen haben tatsächlich eine große Bedeutung und sind aus den Sektoren, auf die wir uns in der Zukunft noch mehr ausrichten wollen, also der Luftfahrt- und Elektrotechnikindustrie,“ fügt er hinzu.

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