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Die CzechInvest will Tschechien unter die für Investoren der 10 attraktivsten Länder Europas bringen

Für die Erreichung des Ziels legte der neue Generaldirektor Karel Kučera eine Frist von 3 Jahren fest.

28.02.2015
Die CzechInvest will Tschechien unter die für Investoren der 10 attraktivsten Länder  Europas bringen

Größere Aktivität im Ausland, besserer Service für die Investoren, eine besser koordinierte Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen, Nachdruck auf die Nutzung von Forschungs- und Entwicklungskapazitäten und eine gesamte Verbesserung der Kommunikation nicht nur mit den Klienten, sondern auch mit den zusammenarbeitenden Institutionen. Das sind die fünf grundlegenden Pfeiler, auf denen die CzechInvest die Strategie ihrer weiteren Entwicklung aufbauen will. Sie sollen verhelfen, ein eindeutiges Ziel zu erreichen. Die Tschechische Republik innerhalb von drei Jahren in die Rangliste unter die für Investoren zehn attraktivsten Länder von Europa zu bringen.

„Die Tschechische Republik wurde aus einer ehemals sich entwickelnden Wirtschaft zu einer hochentwickelten Wirtschaft. Die Investoren werden schon längst nicht mehr von den niedrigen Produktionskosten und der billigen Arbeitskraft angelockt,“ konstatiert der Minister für Industrie und Handel, Jan Mládek. „Obwohl es der CzechInvest mit jedem Jahr gelingt, eine höhere Anzahl von Investitionsprojekten zu vermitteln, überwiegt unter ihnen die Expansion über rein ausländische Nettoinvestitionen. Der Zufluss direkter ausländischer Investitionen hat in den vergangenen Jahren beinahe aufgehört,“ ergänzt er.

„Wir müssen uns deshalb noch intensiver auf die Aktivitäten im Ausland ausrichten,“ fügt der Generaldirektor der Agentur CzechInvest, Karel Kučera hinzu, der vom Minister Mládek letztes Jahr im Oktober ernannt wurde. „Das Investitionsumfeld der Tschechischen Republik ist verhältnismäßig schwierig. Den neuen Investoren wird der Zutritt in unser Land durch eine Reihe von Faktoren erschwert, die sie bei unseren Nachbarn nicht klären müssen,“ sagt Kučera. „Darüber hinaus treffen die Investoren insbesondere auf unvorhersehbar lange Genehmigungsprozesse, hohe Gebühren für die Herausnahme eines Industriegrundstücks aus dem landwirtschaftlichen Bodenfonds oder auf Fristen für die Herausgabe von Visen an qualifizierte Arbeitnehmer für den Aufenthalt in der Tschechischen Republik,“ zählte er auf.

Die Aktivität im Ausland ist einer der fünf Pfeiler, auf denen die CzechInvest ihre neue Strategie aufbaut. Der zweite ist die Verbesserung des Services für die in Tschechien bereits tätigen Firmen. „In diesen zwei Bereichen richten wir uns insbesondere auf die Stärkung unserer Auslandsvertretungen in der Welt, eine bessere Abdeckung und Dienstleistungen für die bestehenden Investoren, egal ob durch die Entwicklung des Angebots von Gewerbeimmobilien oder die Unterstützung bei der Verhandlung von Behörden, aus. Wir suchen auch neue Möglichkeiten der Unterstützung von ausländischen und Inländischen Investitionen,“ ergänzt Kučera.

Die CzechInvest will auch in der Unterstützung der Nutzung der angewandten Forschung und von Forschungs- und Entwicklungskapazitäten für den Bedarf der Industrie aktiver werden. „In Bereichen mit hohem Mehrwert, wie es beispielsweise der Luftverkehr, die Bio- und Nanotechnologie sind, beginnen wir eine engere Zusammenarbeit mit Forschungs- und Entwicklungsinstitutionen nicht nur im Inland, sondern auch mit Subjekten im Ausland,“ ergänzt Kučera. Mit der Ausrichtung auf Investitionen und Zufluss von Kapital will die CzechInvest auch die Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen überdachen und koordinieren. Sie soll an die bisherigen Projekte anknüpfen, wie es beispielsweise das CzechEkoSystem, das auf die Unterstützung des Ökosystems für Risikokapital ausgerichtet ist, der CzechAccelerator, der die Entwicklung von tschechischen innovativen Firmen auf hochentwickelten ausländischen Märkten unterstützt, oder die Verwaltung der Sektordatenbasis von Lieferanten sind. „In Zusammenarbeit mit weiteren Partnern möchten wir auch die Unterstützung von Start-Ups und die Entwicklungen von Lieferanten- und Exportkapazitäten vonkleinen und mittleren Unternehmen intensivieren,“ ergänzt Kučera.

Die intensivere Kommunikation mit den Klienten und den zusammenarbeitenden Institutionen ist der fünfte und eigentlich überdachende Pfeiler der Strategie der CzechInvest. „Hier hinein fällt die ressortübergreifende Zusammenarbeit, vor allem bei der Schaffung der legislativen Bedingungen für Gewerbe und Investitionen, die intensiverer Zusammenarbeit auf dem Niveau der Regionen, die gewissermaßen ein Vorfeld von Investitionen sind, und nicht zuletzt eine strategischere Marketingkommunikation. Den Nachdruck legen wir in diesem Punkt auch auf die maximale Nutzung der Strukturfonds der EU, insbesondere die nachträgliche Ausschöpfung von Mitteln des bestehenden Operationsprogramms,“ nennt Kučera.

Im kurzzeitigen Horizont der folgenden Monate bereitet die CzechInvest eine Strategie für die vorrangigen ausländischen Territorien vor. Innerhalb von drei Jahren soll dann die Realisierung der neuen Strategie der Agentur zum gegebenen Ziel führen, dass die Tschechische Republik eines der für Investoren zehn attraktivsten Länder von Europa wird.

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