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Japanische Investoren verhandelten mit Vertretern der tschechischen Staatsverwaltung

Im Ballhaus der Prager Burg diskutierten sie, worin sich die Rahmenbedingungen für Unternehmen in Tschechien verbessern sollten.

27.03.2015
Japanische Investoren verhandelten mit Vertretern der tschechischen Staatsverwaltung

Vertreter der Staatsverwaltung trafen sich am Freitag, dem 27. März 2015, mit den bedeutendsten japanischen Investoren, die in der Tschechischen Republik tätig sind. Sie hörten sich an, worin japanische Investoren die größten Hindernisse für die Entfaltung ihrer weiteren Aktivitäten erblicken. Das Treffen wurde von der Japanischen Regierungsbehörde zur Unterstützung von Handel und Investitionen in der Tschechischen Republik JETRO und der Japanischen Handels- und Industriekammer in Zusammenarbeit mit dem Industrie- und Handelsministerium der Tschechischen Republik und der Agentur CzechInvest organisiert.

Zu den Repräsentanten der Gesellschaften Toyota Peugeot Citroen Automobile Czech s.r.o., DENSO Manufacturing Czech s.r.o., Panasonic Automotive Systems Czech s.r.o., Daikin Industries Czech Republic s.r.o. und vielen weiteren sprach auch der Präsident der Tschechischen Republik Miloš Zeman.

„Die gegenseitige geschäftliche Zusammenarbeit beider Länder hat eine lange Tradition, und japanische Investoren gehören bei uns zu den bedeutendsten. Momentan wirken in der Tschechischen Republik 223 japanische Firmen, die mehr als 44 Tausend Menschen beschäftigen. Es gibt eine Reihe von Faktoren, die japanische Investoren bei uns schätzen, aber gleichzeitig sehen sie ein großes Potential zur Verbesserung“, sagt der Industrie- und Handelsminister Jan Mládek.

„Japanische Investoren schätzen sehr, dass ihnen die Regierung und die tschechischen Behörden zuhören, dass sie sich bemühen, ihnen entgegenzukommen und die Unternehmensbedingungen zu verbessern. Als mögliche Risiken nehmen sie einen potentiellen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften und außerdem auch die häufigen Änderungen der Legislative, vor allem der Steuergesetze, wahr. Sie würden auch eine schnellere Entwicklung der Infrastruktur und des daran anknüpfenden öffentlichen Verkehrs für den Bedarf von Arbeitnehmern, insbesondere zwischen den Regionen, begrüßen“, zählte der Generaldirektor der Agentur CzechInvest Karel Kučera einige diskutierte Themen auf.

Ein Problem ist auch die hohe Konkurrenz bei einigen Berufsarten, wo sich die Firmen bereits geschulte Arbeitnehmer gegenseitig abwerben. Diese Erscheinung ergibt sich aus einer weiterhin unzureichenden Sättigung des Arbeitsmarktes in einer Reihe von Lokalitäten. Die japanischen Investoren haben großes Interesse an einer Stärkung der Fachausbildung, vor allem in technischen Fächern und im Bereich Finanzdienstleistungen.

Gegenüber der Vergangenheit hat sich andererseits die Situation hinsichtlich der Visen geändert, wo sich die Agentur CzechInvest in Zusammenarbeit mit dem Innenministerium langfristig um eine Verbesserung bemüht. Einige Teilprobleme bestehen jedoch auch hier weiterhin. „Als konkretes Ergebnis unseres Dialogs kann die Vereinbarung über die Entstehung einer regelmäßigen Konsultationsplattform für Visa- und Aufenthaltsfragen angesehen werden, die sich unter Leitung der CzechInvest auf die Lösung aktueller und künftiger Probleme in diesem dynamischen Bereich konzentrieren wird“, bemerkte Tomáš Haišman, Leiter des Bereichs für Asyl- und Migrationspolitik des Innenministeriums der Tschechischen Republik.

Allgemein entwickeln sich die tschechisch-japanischen Geschäftsbeziehungen jedoch gut. Das gegenseitige Vertrauen ist bereits so weit gediehen, dass  japanische Manager gegenwärtig die Unternehmen immer häufiger in die Hände tschechischer Leiter legen.

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