Die Glashütte in Květná in der Region Uherské Hradiště, eine der am längsten in Betrieb befindlichen Glashütten in der Tschechischen Republik, hat begonnen, neben Gas auch "saubere" Energie für die Glasproduktion zu nutzen. Vor anderthalb Jahren wurde ein elektrischer Ofen angeschafft, und im letzten Herbst wurde das Dach des Werks mit Solarpanels bedeckt, die jetzt an den neuen Ofen angeschlossen sind.

Das Glaswerk in Květná besteht seit 1794 und fertigt noch heute in Handarbeit Gläser für die ganze Welt. Es beschäftigt über 80 Mitarbeiter, darunter 30 Glasmacher. Bis zu 95 Prozent des Glases gehen ins Ausland und derzeit werden Aufträge für Kunden in Deutschland, Singapur, Dubai oder Amerika ausgeführt.

Die Photovoltaikanlage kann den elektrischen Ofen mit bis zu 70 Prozent der benötigten Energie versorgen. Die Tageskapazität an Schmelzglas wurde um 600 Kilogramm erhöht, der bestehende Gasofen hat eine Kapazität von drei Tonnen.

Für die Produktion hat die Anschaffung eines neuen Ofens weitere Vorteile in Bezug auf die Qualität des Glases, eine präzisere und schnellere Temperaturregelung, Energieunabhängigkeit oder einen ökologischen Ansatz.

„Als wir uns entschieden haben, einen Elektroofen zu kaufen, gab es in der Ukraine keinen Krieg und Gas war kein Thema. Wir haben nur nach einem Weg gesucht, um die Qualität unseres Zahnschmelzes noch zu verbessern", erklärt Lubor Cerva, Geschäftsführer von Cerva Bohemia.

Das Unternehmen vertreibt seine Produkte unter der Marke Květná 1794, die sich auf das Gründungsjahr von Fürst Alois von und zu Liechtenstein bezieht. Es hat die breiteste Farbpalette von Glas in Europa, was bis zu 16 Farbtöne bedeutet.
 
Quelle: idnes.cz